Ich habe mir kürzlich einen IQ11 zusammengebraten; nun ja, es gibt sicher schlimmere Ergebnisse aber mit dem zur Verfügung stehenden Lötkolben konnte ich meine eigenen Vorstellungen an die Ästhetik nicht vollständig befriedigen
Heute musste er sich nun endlich einer Funktionsprüfung unterziehen. Danach kann ich sagen, dass er scheinbar "grundsätzlich" funktioniert. Dennoch haben wir 2 etwas miteinander gerungen, weshalb ich gerne meine Erkenntnisse teilen und dabei gleichzeitig in Erfahrung bringen möchte, ob diese völlig normal sind
Vorab: Ich habe zwar einige Suchen absolviert und diverse Beiträge gelesen, dennoch halte ich es für sehr wahrscheinlich, dass einige meiner Fragen und Anmerkungen bereits an anderer Stelle behandelt wurden ...
Aufbau: Platine am Netzgerät mit 12 V, Cockpit-LED direkt angeklemmt, Taster über einfachen Draht simuliert, Tachosignal über Frequenzgenerator simuliert, Autobirne als Pumpenersatz angeschlossen. Kommunikation mit der App per BT-Modul von Dete.
LEDs reagieren bei angelegter Spannung wie in der Anleitung beschrieben. App lässt sich verbinden. Beim 1. Versuch relativ instabil (hier hat er die Bezeichnung HC-06 noch nicht erkannt). Nach Beendigung und Neustart der App war die Verbindung stabil und der BT-Adapter wurde unter seiner Bezeichnung gefunden.
Lesen und schreiben von Werten funktionierte problemlos.
Bis hierhin erstmal vielen lieben Dank an alle an der Entwicklung Beteiligten für die tolle Arbeit!
Nun zu den "Effekten" bzw. Fragen:
Während einer bestehenden Verbindung zwischen Öhler und Handy werden keine Tachosignale und Tastersignale erkannt. Demnach erfolgt hierüber auch keine Funktion des Öhlers (Pumpensignal). -> Ist es korrekt, dass der Öhler nur entweder BT/USB-Kommandos oder die "eigentlichen" Steuersignale verarbeitet und nicht beides parallel erledigen kann?
Wenn ich die Kennwerte auf geringere Impulszahlen und kleinere Abstände der Ölvorgänge stellte, dann übernahm er dies sofort für seine Funktion. Bei größeren Werten musste zunächst die Spannungsversorgung unterbrochen und erneut hergestellt werden (Neustart). -> Ist das normal?
Wie genau ändert sich die Ölung im Regenmodus Stufe 1 und Stufe 2? Ca. 2/3 und 1/3 der Normaldistanz?
Wie wirkt sich der Notbetrieb aus? Über den Zeitbetrieb habe ich gefunden, dass er eine Geschwindigkeit von 80 km/h simuliert. Ist das beim Notbetrieb ähnlich?
Was macht die Reedkontakt-Kontrolle? Ist sie Voraussetzung für den Einsatz des Notbetriebs? -> Notbetrieb beginnt in 15 min zzgl. Zeit bis Reedkontakt-Kontrolle? Gilt für Tachosignal identisch?
Morgen werde ich mal schauen, ob ich alle Komponenten in meine Rosso verbaut bekomme. Dann gibt's noch einen kurzen Bericht dazu.
Obwohl ich heute nicht nicht fertig geworden bin, will ich gerne den Zwischenstand aufzeigen.
Taster und LED im Cockpit werden erst morgen -äh, heute (ist ja schon nach Mitternacht)- installiert. Dann kommt der fehlende Stufenbohrer für den Taster. Die Leitungen liegen aber schon vollständig. Neben einigen "dicken" Leitungen für die USB-Steckdose, die Nebelscheinwerfer und ggf. noch nachzurüstende Heizgriffe, hängen die Rehöler-Komponenten im Cockpit an Litzen eines Netzwerkkabels. Es überträgt das "geklaute" Tachosignal, die beiden LED-Anschlüsse und den Taster-Eingang. Masse erhält der Taster vorne aus einer separat vom zentralen Massepunkt ins Cockpit geführten Leitung.
Die Elektronik "fliegt" noch im Bereich des Soziussitzes herum. Dort ist noch ein wenig Arbeit an der Montegeplatte für die Aufnahme des Sicherungskastens, des Relais für Klemme-15-Versorgung und den Rehöler notwendig.
Die Delorto-Pumpe und den Tank habe ich unter dem Fahrersitz montiert. Die Pumpe vorne und den Tank direkt darüber. So bleibt noch etwas Platz für Werkzeug oder Verbandtasche.
Die Pumpe ist mit einer Karroserieschraube auf der Kunststoffabdeckung befestigt. Den Tank hält eine aufgeklebte Kabelbinderaufnahme.
Der Schlauch wird in einer verbauten Führung und 2 Kabelbinderaufnahemn (mit 2-K-Kleber befestigt) an die Schwinge geführt, wo er an einer Doppeldüse angeschlossen ist.
Nach Teilbefüllung des Tanks mit Getriebeöl und über 1200 Pumpstößen appliziert die Düse nun Öl auf das Kettenblatt.
Weiter Informationen und Erfahrungen mit der Ölung folgen.
Beste Grüße Luc
P.S. Eigentlich wollte ich die passenden Bilder zur Illustration in den Bericht integrieren. Lieder geht das nicht, Fehlermeldung: "Entschuldigung, Sie können dieses Attachment nicht anhängen, weil der Gesamt-Speicherplatz von 50 MB belegt ist."
Die Ölung (nicht die letzte [cool] ) funktioniert scheinbar ohne Probleme. Die Entfernungsabstände passen zwischen Realität und Einstellung zwar nicht überein (7 statt 6 km), da vermute ich aber den Grund in den Einstellungen. Zur AT existieren unterschiedliche Angaben zu den Impulsen pro Radumdrehung, habe ich nicht nachgprüft. Außerdem müsste ich mal den "realen" Radumfang messen. 1880 mm sind Standard, habe ich erstmal nicht überprüft (mea culpa). Laut Reifenangaben und entsprechender Umrechnung müssten es rund 2000 mm sein (+6,4%). Bleiben noch rund 10% für die Impulse...
Für die Öldüse muss ich mir eventuell noch eine andere Lösung einfallen lassen. Derzeit ist die Doppeldüse von ProOiler montiert. Allerdings befand sich nach der ersten Nacht ein Ölfleckk im ausgelegten Papier. Ich vermute, dass mit der Zeit Luft über die Düse eindringt. Das wäre echt suboptimal. Lösungen: dickflüssigers Öl (derzeit Getriebeöl SAE 80?), Rückschlagventil (Düse kann trotzdem leer laufen) oder Austritt nach oben ausrichten (mit dieser Düse schlecht realisierbar, Öl wird zu weit vor dem Ketteneingriff appliziert und in die Gegend geschleudert).
@ Dete: Kannst Du mir Platz zum Hochladen von Bildern schaffen? Oder soll ich Dir lieber etwas per E-Mail schicken?