Hallo zusammen, nun hab ich, nicht zuletzt wegen des schlechten Wetters, endlich mein Vorhaben in die Tat umgesetzt und die Kettenschmierung mittels selbstgelöteter Doppeldüse nach vorne zum Ritzel verlegt. Nach verschiedenen Lötversuchen mit den Messingröhrchen, habe ich mich dazu entschieden, die Düsen so anzubringen, das diese die Kette ölen, wenn diese wieder nach hinten läuft. Also quasi nach dem Ritzel. Nun frage ich mich, nachdem ich bei anderen Moppeds gesehen habe, das die Düsen zum Ritzel hin ölen, ob das eine gute Lösung ist. Fehlt in meinem Fall die Fliehkraft, die das Öl in Kette drückt und wird das Öl nicht anständig auf der Kette verteilt, sondern spritzt mehr zur Seite weg? Andererseits habe ich mir gedacht, das das Öl spätestens am Kettenblatt in die Kette gedrückt wird. Was meint Ihr, ist das egal, wo die Düsen sitzen, bzw. hat jemand konkrete Erfahrungen mit der beschriebenen Position gemacht?
Viele Grüße und hoffentlich gibts endlich mal gescheites Moppedwetter
Die Lösung hatte ich, aber sie passte nicht zum Problem.
Ducati Multistrada 1200 EZ.2012 Moto Guzzi V11 Le Mans EZ.2002 Die hat allerdings Kardan
Hallo, ich kann nur gutes von dieser Art der Schmierung berichten. Bin gerade von unserem Forumstreffen aus der Tschechien zurückgekehrt. Die Kette sieht nach stundenlangem Regenfahrten und nach etlichen durchquerugen von überspülten Strassen perfekt aus. Lediglch die falschen Reifen haben uns an mehr Spass gehindert. Der Scorpion Trail ist halt eher ein Strassenreifen ich freue mich schon auf den Heidenau K60 Scout. Ich finde das Bild spricht für sich. 1500km in wirklichem Sauwetter
MadCat_63
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Zitat von rantanplan Kompliment, die schaut ja richtig gut aus. Super. Wo genau hast Du nun die Düse angebracht? Um was für ein Mopped handelt es sich eigentlich?
Hallo, schau mal unter Einbauberichte Ist der erste Bericht über eine BMW F800GS
Eine ähnliche Überlegung zum Ort der Ölung (Ketteninnenseite, kurz hinter dem Ritzel mit nur einer Kanüle in der Kettenmitte) hatte ich damals auch.
Mit den folgenden Überlegungen habe ich das aber wieder verworfen, obwohl so eine Stelle natürlich gut erreichbar ist. Aber ich habe mir vorgestellt, wie einzelne Tropfen nach unten auf die vorbeirasende Kette fallen. Die werden (vermutlich) im Augenblick des Aufpralls auf die Kette zerstäubt und schlagen sich eher als Ölnebel irgendwo an den dahinterliegenden Fahrzeugteilen nieder, als auf der Kette. Weiterhin müssen die Tropfen einen kleinen Weg mehr oder weniger im freien Fall bis zur Kette zurücklegen. Wenn sie dabei vom Fahrtwind oder von irgendwelchen Windwirbeln erfasst werden, könnten sie nicht auf der Kette, sondern irgendwo am Fahrzeugheck landen, wo Ölen auch eher unerwünscht ist.
Deshalb habe ich mich damals entschlossen, doch den etwas schwierigeren Weg zu wählen, indem ich eine nach oben zeigende Doppeldüse etwa in der 13:30 Uhr-Position am Ritzel anbringe (siehe Bericht Suzuki 1250 von Matthias).
Die Felge wird im Laufe der Zeit leider trotzdem leicht mit feinen Tröpfchen versaut, was aber im Hinblick auf die anderen Vorteile des Ölers hinnehmbar ist. Vielleicht habe ich ihn ja auch nur ein klein wenig zu reichlich eingestellt (ist mir aber lieber als zu wenig Öl). Ein mit WD40 angefeuchteter Lappen renigt die Felge problemlos wieder.
so in etwa habe ich mir das gedacht. Nur, Du hast das gut in Worte verpackt. Nach ca. 400 Kilometern, mit der von mir beschriebenen Düsenanordnung, habe ich den Eindruck, das die Kette am hinteren Kettenrad zu trocken ist. Das würde Deiner Beschreibung Recht geben. Allerdings stelle ich im Gegensatz dazu auch einige Spritzer an der Hinterradfelge fest. Zur Zeit wird alle 8km geölt. Habe schon überlegt, ob ich den Intervall auf 5km verkürzen sollte. Die Anordung der Düsen nach oben gestaltet sich etwas schwieriger, da man die Rückseite des Ritzels bei meinem Mopped nicht wirklich gut einsehen kann. Vorher muss ich auch die Verkleidungsseite und die Abdeckung zum Ritzelausgang abnehmen. Das ist der Preis dafür, wenn man unbedingt eine Vollverkleidete fahren muss. Allerdings bin ich eben auch etwas perfektionistisch veranlagt und werde mich erneut an die Arbeit machen müssen. Im Großen und Ganzen ist der Rehoiler aber eine wirklich gut gelungene Lösung. Auch wenn es in der Bikerszene Stimmen gibt, die unsere Ambitionen gar nicht nachvollziehen können. Da anscheinend ein Kettenspray vollkommen für ein langes Kettenleben ausreicht.
Grüße an alle Biker.....
Die Lösung hatte ich, aber sie passte nicht zum Problem.
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ich habe an meiner Suzi sv1000s die Duese an der Aussenseite des Ritzels angebaut. Das war aber erst vorgestern, daher kann ich nach den wenigen Kilometern noch keine grosse Erfahrung beisteuern.
Der Aufbau war etwas knifflig, da es im Bauraum etwas eng ist. Ich habe dann die Loesung wie im Bild gewaehlt, ein brauchbarer Kompromiss wie ich denke aus der "bewaesserten" Flaeche und trotzdem stabilem, schwingungsfreien Aufbau der Duese. Was ich auf jeden Fall vermeiden wollte, ist, dass die Duese sich mit der Kette knautscht und dass sich die Bohrung der Duese (hier ca 0,3mm) durch Dreck zusetzt.
Eine zweiseitig Duese halte ich nicht fuer sinnvoll, da das Oel zwischen Rolle und Huelse gelangen soll. Dazu sollte eine Anstroemung reichen. Die Fettfuellung zwischen Huelse und Bolzen ist ohnehin durch die Ringe eingeschlossen und da nix raus kann (im Normalfall) kann da auch kein Oel rein. Das bischen Oel fuer das Feuchthalten der Aussenseite der Ringe sollte sich durch den Oelnebel ergeben.
Ich wuerde auch mal ganz frech behaupten, dass bei zwei parallel geschalteten Duesen ohne spezielle BEschaltung mit Stroemungswiderstaenden sich frueher oder spaeter eine mal mit Dreck zusetzt und dann nur noch aus der anderen gepieselt wird.
Viele Gruesse
Dieter
PS: Der Tropfen zwischen den beiden VA-Roehrchen ist kein Oelleck, sondern etwas ausgetretenes UHU Plus vom Verkleben.
diddy2013
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sieht ganz anständig aus. Wenn es auch so funktioniert, hat sich die Arbeit gelohnt. Nachdem ich am Zweifeln war, ob die Kette auch wirklich Öl bekommt, habe ich den Deckel zum Ritzel abgeschraubt und die Bescherung gesehen. Die beiden Röhrchen hatten den Kräften nicht standgehalten und waren total verbogen. Also montierte ich ein stärkeres und habe die zweiseitige Ölung aus Platzgründen aufgegeben. Und ich denke Du hast Recht, das eine Düse vollkommen reicht. Bei meiner Honda musste ich von hinten, zwischen der Kette durch, um die Düse an das Ritzel zu bringen. Nicht ganz einfach, bis man da ist, wo man hin will. So wie es aussieht, funktioniert es jetzt ganz gut. Leider ist bei dieser Art von Einbau die Kontrolle etwas aufwendig, da ich auch noch das Verkleidungsteil abbauen muss. Aber ich hoffe, das ich das nicht mehr so oft machen muss, wenn es endlich so funktioniert, wie ich mir das vorstelle. Außer, Du hast Recht und die Austrittsöffnung setzt sich mit Dreck zu, das wäre natürlich nicht gut.
Grüße
Die Lösung hatte ich, aber sie passte nicht zum Problem.
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Zitat von rantanplan Leider ist bei dieser Art von Einbau die Kontrolle etwas aufwendig, da ich auch noch das Verkleidungsteil abbauen muss. Aber ich hoffe, das ich das nicht mehr so oft machen muss, wenn es endlich so funktioniert, wie ich mir das vorstelle.
Optimistisch wie ich bin (klopf auf Holz) glaube ich garnichtmal, dass man da vorne noch viel nach dem Rechten sehen muss. Ein Blick auf Kette und Felge sollte reichen, um zu sehen, dass alles in Ordnung ist
Zitat von rantanplan Außer, Du hast Recht und die Austrittsöffnung setzt sich mit Dreck zu, das wäre natürlich nicht gut.
Nee, das meine ich nur in Bezug auf 2 Duesenoeffnungen, von denen eine irgendwann vermutlich mal zugeht, wenn sie eine kleine Oeffnung hat. Wenn nur eine Duese da ist, sollte der normale Pumpstoss alles freiblasen. Allerdings ist mir bei meiner Duese da nicht so ganz wohl, denn die hat tatsaechlich nur etwa 0,3mm Oeffnungsweite und das macht mir etwas Bauchschmerzen. Ich muss auch beim Oeltank sehr aufpassen, dass da kein Dreck mit reinkommt, habe mir gestern erstmal ein Filter ueber den Unterdruckanschluss gesetzt.
Ja, es wr viel Fummelei, aber ich bin doch eigentlich ganz zufrieden. Mein Kettensatz ist nagelneu und die Kette war ziemlich stark eingefettet, darum kann ich im Moment noch nicht so gut unterscheiden, ob Oel/Fett auf der Felge vom neuen Oel kommt oder noch das Fett vom Hersteller ist.
Die Kette ist im Moment an den Seiten noch recht dick voll Fett, aber die Rollen sehen trocken aus, aber wenn man mit dem Finger drueber faehrt, kann man feststellen, dass eine duenne Schicht Oel drauf ist. Ich denke, das ist garnicht so schlecht.
Du sagtest ja, dass es an deinem Moped ne echte Fummelei war, darum hab ich unten noch mal ein Bild von meinen vielen Drahtmodellen rangehaengt, alle hatten bestimmte Vor- und Nachteile.
Und das Endergebnis ist eigentlich fast unsichtbar.
Viele Gruesse
Dieter
Ich hab hier noch mal fuer die Leute, die Probleme mit dem Abgrreifen des Tachosignals bei der sv1000 haben, eine kleine Schaltung dokumentiert, die ich bei mir eingebaut habe. Die soll bewirken, dass der Tacho keine Zufallswerte mehr ausgeibt, was wohl bei einigen Leuten im Stand und in der Fahrt passiert. Die Schaltung sollte das Problem auch bei anderen Suzukis oder auch anderen MArken beheben, wenn die das gleiche Funktionsprinzip haben, also wenn der Tacho eine Spannung ausgibt, die von einem Hallsensor (Speedsensor) zyklisch auf low gepulst wird. Infos dazu im svrider Forum unter sv1000 - technische Fragen & Probleme - speedohealer tachoanzeige spinnt. Es ist eine pdf Datei. Habe eben ueberlegt, was man an das Elktronikdings noch sinnvolles anschliessen koennte. Wie waere es mit einem Datarecording fuer den kleinen Geldbeutel? Mal sehen, ob ich dazu Zeit und Lust finde. Das waere u.U. auch noch durch ein Aufbohren des Rehoilers moeglich. Mal sehn.
Wenn ich die Zeit finde, schreibe ich auch noch mal nen Einbaubericht fuer die Ritzeloelung und das Elektronikdings.
Aber bei dem Wetter fahre ich lieber Moped.
Viele Gruesse
Dieter
diddy2013
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Zitat von rantanplan Kompliment, die schaut ja richtig gut aus. Super. Wo genau hast Du nun die Düse angebracht? Um was für ein Mopped handelt es sich eigentlich?
Hallo, schau mal unter Einbauberichte Ist der erste Bericht über eine BMW F800GS
Gruss Markus
wwwooooowwww, was ne feine Düsenkonstruktion kann man die käuflich erwerben?? wie ist die "langfristige" Erfahrung damit??
Gruß Michael
Rehoiler seit 01/2015 verbaut an 09er Kawa Versys 650 IQ 8.04 Atmega 168 Dellorto-Pumpe, mit ca. 1,2mm Kanüle am vorderen Ritzel
Rehoiler IQ11 seit 03/2021 an XL350R inkl. RehGPS, Dellorto Pumpe und Kanüle am unteren Kettenschleifer der Schwinge
Hallo Michael, wenn du meinen Beitrag meintest, an eine Serienfertgung hatte ich nicht gedacht. Habe aber gerade für zwei Forumskollegen meine Konstruktion dubliziert. Es ist ist einfach sehr viel Arbeit. Woran scheitert es denn, dieses Ding nach zu bauen ? Gruss Markus
Naja, eigentlich hab ich nur nicht immer die Ruhe/Zeit sowas mit solch einer Präzision auszuführen. aber morgen werde ich mich wohl damit befassen, wo und wie ich die Injektor(en) plaziere. Bevorzugt ganz klar vorne, da weniger auffällig, evtl. aber erst nach dem Ritzel (Kettenrad sagt Edit, hatte ich gemeint).
Ich werde mir da mal Zeit beilassen, zum Moppedfahren kann ich zur "Not" auch die CX nehmen, oder mit dem Krabbeltier mal wieder ne runter drehen.
Gruß Michael
Rehoiler seit 01/2015 verbaut an 09er Kawa Versys 650 IQ 8.04 Atmega 168 Dellorto-Pumpe, mit ca. 1,2mm Kanüle am vorderen Ritzel
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