Im Rehoilerforum läuft grad ne Debatte über ungleiche Ölungsabstände. Dete meine als letztes die Impulse werden über einen Hallgeber erzeugt. Ist der grundsätzlich zu bevorzugen weil er nicht prellt? oder ist es mittlerweile egal da das prellen softwareseitig abgefangen wurde? Oder ist ein Hallgeber zu teuer/zu aufwendig?
Den Reedkontakt habe ich so genau hin bekommen, das er einen parallel angeschlossenen Sigma Tacho als Abgleich- bzw. Vergleichsinstrument stand gehalten hat.
Ein Hallgeber als Bauteil kostet 60cent plus Widerstand 10cent, aber er benötigt eine Versorgungsspannung und muss noch Wasserdicht verpackt werden.
Wenn ich meine Tachosignalsimulator fertig habe mache mal Fotos, die Sachen sind heute alle gekommen.
Guten Abend, ich schände mal Threadleichen, das Thema wurde ja schonmal diskutiert.
Da meine GS500E an der Schwinge eher wenige Bohrungen, Gewinde oder andere potentielle Befestigungspunkte für Ölaustritt und Reedkontakt hat und zudem die Originaloptik nicht groß gestört werden soll, möchte ich sowohl die Impulserfassung als auch die Ölung am Ritzel vornehmen. Am Motorblock gibt es entsprechende Schrauben, an denen man den Krempel befestigen könnte.
Da ich am Ritzel aber schwierig einen Magneten befestigen kann, wenn zusätzlich dort geölt werden soll, dürfte ein Drehzahlgeber mit Abgriff der Ritzelzähne das Mittel der Wahl sein.
Nur gibt es mehrere Möglichkeiten: -Biased Hallgeber Link Pollin oder Link Conrad oder Cherry Switches (diverse im Angebot bei Conrad) -magnetisch induktive Erfassung Link Prinzip Da gibt es im KFZ Bereich viele Sensoren, beispielsweise ABS Induktivgeber oder diverse Kurbelwellensensoren.
Echte Halleffektsensoren wie für Zündzeitpunkte sind eher rar im KFZ Bereich. Oder kennt hier jemand einen preiswerten Hallgeber in komfortablen Gehäuse, welches sich für einseitige Montage am Ritzel eignet?
Da der Stromgesteuerte Ausgang des oben verlinkten Chips eher blöd ist, habe ich überlegt einen dreibeinigen Hallgeber mit passendem Magneten ein Bias zu verpassen und dann in einem kleinen Kunststoffröhrchen zu vergießen.
Hat jemand Erfahrung mit sowas? Oder vielleicht ein paar nette Ideen? Sowas ähnliches wurde auch schonmal hier diskutiert...
Mit Erfahrungen o. ä. kann ich leider (noch) nicht dienen.
Da ich in ähnlicher Richtung Überlegungen anstelle, wäre es schön, wenn Du hier gelegentlich über eigene Lösungswege berichten könntest.
Mein originales Tachosignal scheint nicht viel zu taugen oder bringt Störspannungen ein. Jetzt suche ich also entweder nach einer drehzahlfesten Befestigung eines Magneten am Kettenrad für einen Reed-Schalter oder denke über einen Hallgeber nach. Der könnte z. B. die Schraubenköpfe der Kettenradbefestigung detektieren oder aber (ausreichend Montageplatz vorausgesetzt) die Zähne des Ritzels zählen. Das gäben dann bei mir 43 Impulse pro Radumdrehung. Ich glaube/hoffe, der IQ10 kann das verarbeiten (also irgenwas bei 2 kHz).
So ein Drehzahlgeber ist eine recht gute Idee, soweit man ihn ordentlich positionieren und befestigen kann. Dann muss man keinen Magnet an die Bremsscheibe kleben, das erscheint mir deutlich sicherer.
@Duplex: Die 43 Impulse sind kein Problem, das höchste, was ich hier gelesen habe, waren 72 Impulse. Etwas höher sollte aber noch möglich sein. Hast du schon geschirmtes Kabel versucht? Das Signal ist an sich nicht schlecht, sonst würde dein Tacho totalen Murks anzeigen. Ich schätze, deine zusätzliche Leitung läuft an der Zündspule oder ähnlichen Kabeln vorbei. Durch die hohe Wechselspannung könnte eine weitere Spannung im Tachosignalkabel induziert worden sein. Das Problem tritt bei der SV650 öfters auf, ich benutze ein geschirmtes Kabel (Schirm auf Masse gelegt) und es funktioniert einwandfrei. Ist die induzierte Spannung zu hoch, könnte es deinen Prozessor gegrillt haben. Wenn es keinen zu großen Aufwand darstellt, würde ich das auf jeden Fall mal testen.
@SuzukiSV: Irgendwie bricht dein Beitrag mitten im Satz ab ...
@all: Wie auch immer, das Tachosignal wird ungeschirmt durchs Mopped geführt. Es würde nichts bringen, auf einmal mit geschirmtem Kabel anzufangen.
Lange Zeit hat ja alles gut funktioniert. Aber zwei mal ist mein Prozessor auf eine mir unbekannte Weise teilweise gehimmelt worden. Es gab mitten während der Fahrt wildes Geblinke bei den LEDs und der Tank wurde auf die Kette entleert. Danach gab es immer wieder Unregelmäßigkeiten in der Form, dass während der Fahrt wildes LED-Leuchten begann. Turboschleicher hat den Prozessor dann als defekt diagnostiziert. Ob es irgendwelche Fremdspannungen waren, weiß ich nicht. Jedenfalls wollte ich das beim neuen IQ10 vermeiden und zumindest das Tachosignal "schonend", also z. B. über einen Optokoppler an den IQ10 heranführen. Dabei hat aber der Moppedtacho ganz abgeschaltet (stets 0 km/h und Stillstand des km-Zählers). Also suche ich jetzt was unter Umgehung des Suzuki-Tachosignals.
Wegen Lieferschwierigkeiten bei 18er Silentritzeln (mein Öler pieselt auf die Silentgummis) musste ich ein 17er Ritzel einbauen. Jetzt stimmt die Tachoanzeige sowieso nicht mehr und ich müsste eigentlich einen SpeedoHealer oder was Vergleichbares einbauen. Ist aber ein anderes Thema. Aber falls da jemand eine kostengünstigere (Selbstbau-?) Lösung weiß, wäre ich für einen Tipp dankbar.
Moin Duplex, danke für den Hinweis, hab das wohl irgendwie verpeilt. Ist korrigiert. Hast du den Optokoppler auch richtig angeschlossen? Den kannst du ja entweder in Reihe in die Tachosignalleitung schalten oder parallel hochohmig über den Optokoppler und mit entsprechender Masse (wahrscheinlich 5V?) verbinden. Ziehst du den ohne Widerstand auf Masse bekommt der Tacho kein Signal mehr und zeigt 0 km/h an. Auf der anderen Seite schließt du dann einmal 5V VCC und den Rehoiler an. Die 5V solltest du vom Rehoiler bekommen können, für den Reedschalter bekommt man auch direkt vom Rehoiler 5V. Steht bestimmt in der Anleitung. Gibst du dem Rehoiler 12V, kann der Prozessor durchbrennen.
Das wäre so mein Laienverständnis vom Optokoppler und dem Tachosignal, hast du das ähnlich gemacht? Mit geschirmten Kabel und Optokoppler zur Entkopplung sehe keine Gefahr mehr für den Prozessor.
Bei der ehemals verbauten Rehoiler-Version 4 bzw. 5 wurde nur ein Abzweig von der Tachosignalleitung zum Tachosignaleingang des Rehoilers gelegt und die Sache hat so wie im Beitrag #6 geschildert, mittelfristig funktioniert.
Jetzt habe ich an die gleiche Ableitung den Optokoppler angeschlossen, dessen LED über 1 kOhm gegen Fahrzeugmasse liegt. Versuchsweise hatte ich mal 5 kOhm versucht, aber das reichte dann wohl dem Optokoppler nicht mehr und die Tachoanzeige blieb immer noch bei Null.
Die Leitung mit dem abgegriffenen Tachosignal verläuft im Fahrzeugheck, also nicht in der Nähe der Zündspulen. Und wenn ich einen Optokoppler benutze, ist ja sowieso eine galvanische Trennung gegeben, so dass die teilweise Abschirmung nichts bringt.
Vielleicht könntest Du aber mal eine einfache Skizze machen, wie die Schaltung zwischen Suzuki-Tachosignalleitung und IQ10-Tachosignaleingang deiner Meinung nach aussehen sollte und wo die genannten Spannungen konkret herkommen sollen.
So wie ich das sehe, bin ich elektronisch wohl erst recht Laie.
Ich sehe gerade, dass dein ABS das Signal vom Geschwindigkeitssensor vorne und hinten bekommt. Pass also beim Bremsen gut auf, solange noch nicht alles läuft, es könnte sein, dass dein ABS nicht regelt.
Die Abschirmung hat soweit nichts mit dem Optokoppler zu tun. Ich habe mir gerade das Werkstatthandbuch zu deinem Mopped angeschaut, das Tachosignal hat Rehoilerfreundliche ~5V. Somit ist ein Optokoppler theoretisch unnötig, du kannst das Signal direkt an den Rehoiler weitergeben. Die galvanische Trennung ist meines Wissens nach unnötig, weil es am Ende der ein und derselbe Stromkreis ist.
Auch wenn die Kabel im Heck rumgeführt werden, kann es sein, dass an irgendeinem Kabel hohe Wechselspannung zur Zündung anliegt. Um einen stromdurchflossenen Leiter entsteht in der Regel ein Magnetfeld. An einem mit Wechselstrom durchflossenem Leiter ändert sich permanent die Polung und somit die Richtung des Magnetfelds. Sich ändernde Magnetfelder induzieren eine Spannung, die im schlechtesten Fall in deiner neuen Signalleitung entsteht. Dadurch entsteht Chaos auf deiner Signalleitung und der Tacho zeigt Murks an oder steigt vor Verwirrung komplett aus.
Um das zu vermeiden, habe ich das Tachosignal bei mir so abgenommen. (Bild darf gerne hier eingefügt werden, falls der Hoster mal nicht mehr existiert, leider ist der Speicherplatz voll) Ich habe den originalen Stecker verlängert und ein geschirmtes Kabel an das Tachosignalkabel angeschlossen. Das Kabel kannst du direkt mit der Tachosignalklemme des Rehoilers verbinden, zusätzlich noch das abschirmende Drahtgeflecht mit Masse verbinden (z.B. -12V Klemme am Rehoiler) und es sollte funktionieren.
Falls das nicht funktioniert, bin ich mit meinem Latein am Ende. Dann müsstest du messen, was denn für ein Signal am Rehoiler ankommt. Im schlimmsten Fall hat der Rehoiler einen Knacks weg und du bräuchtest nur einen neuen Atmega für 2€.
mein Senf dazu: Hallgeber 3144 mit Minimagnet am Ritzel(Durchmesser 2-4 mm, Dicke 1-2 mm) kombiniert funktioniert super(seit 9000Km). Magnet hält auch ohne Probleme an einem vollgeschmierten Ritze (Isopropanol zur Reinigung der Öberfläche und dann Sekundenkleber oder "Spezial-Silikon" verwenden). Der Hallgeber 3144 funktioniert mit 5V und kann und muss nur durch nen Platinenseitigen Widerstand ge-"Pull-uped" werden --> Eigene Platine entwickelt Vergossen hab ich ihn einmal mit Epoxidharz, und das andere mal HT-Silikon (Dichtmasse). Geht ohne Probleme.
BTW: Gegen eine tropfende Ölleitung hilft die Siphoon Lösung hier aus dem Forum mit einem Stück Silikonschlauch am Ende des Auslasses optimal.
Beste Grüße
[align=center]"Selbst die beste Idee scheitert an mangelnder Vorbereitung"[/align]
ich hab die Fragestellung nochmal aufgegriffen und etwas experimentiert. Verwendet wurde eine Hallgeber TLE 4905L mit PullUp und 12V Versorgungsspannung. Dazu ein altes Ritzel und drei dünne Neodym Magnete (je 5x5x1mm³). Habe versucht den Hallgeber mit den Magneten vorzuspannen und durch das Ritzel den Hallgeber zu schalten. Es funktioniert leider nicht. Sehr selten ließ sich der Impuls auslösen, aber dann nur mit sehr knappem Abstand. Das ist nichts für die dauerhafte Montage am Motorrad. Jetzt wirds mit einem alten Reed-Kontakt eines Sigma Fahrradtachos gemacht.
Hallo ich bin neu hier, Mein Name ist Oskar Feger = osfeka
habe eine dringende Frage: Motorrad Tiger 800 XRX Die Steuerung ist angeschlossen, die Webasto Pumpe läuft auch. Als Ge- schwindigkeits Sensor habe ich einen MMB Hallsensor mit Flansch verbaut. Betr. Spannung 12 V Impulsspannung ebenfalls 12V. Kann ich mit dieser Spanng. auf den Eingang 5 am IQ 11 gehen ??