Moin Gemeinde, einen kleinen Beitrag kann habe ich auch zu dem Thema RehGPS. Das erste Problem trat beim Löten auf. Ich wollte die Platine mal eben schnell bestücken und fing mit Widerstand, LED und Diode an. Aber ich habe partout keine vernünftige Lötstelle hinbekommen, trotz geregelter 80W-Lötstation. Es dauerte eine Weile bis ich die Ursache erkannte. Die Platine war offensichtlich schon etwas älter und es hatte sich auf den Leiterbahnen, da kein Lötlack aufgetragen war, eine ordentliche Oxidschicht gebildet, die vom Flussmittel nicht mehr aufgelöst werden konnte. Nachdem ich diese mit einem Kunststofffließ, das Installateure für das Löten von Kupferrohr verwenden, entfernt hatte, konnte ich auch wieder löten.
Dann habe ich das RehGPS-Modul (noch ohne NEO-6M und SSD1306) über ein Labornetzgerät mit Spannung versorgt und abgewartet, was geschieht. Irgendwann hätte der Sim.Mode starteb sollen, aber die LED begann nicht, vor sich hin zu blinken. Dann habe ich das Gleiche mit angeschlossenem SSD1306 probiert. Es kam das Boot-Logo, Wait und später Sim.Mode, also war der uProzessor nich zerschossen. Beim Kontrollieren der Spannungen habe ich dann den Wackelkontakt an einer kalten Lötstelle der LED gefunden ...
Nachdem nun alles zu funktionieren schien, und hier im Thread das PB.0-Problem dargestellt wurde, versucht, mit einer weiteren LED das Signal an Pin 14 sichtbar zu machen. Ergenis: Nichts zu sehen. Spannungsmessung per DMM ergab die erwähnten 3,3 V, und auch auf meinem Steinzeit-Scope (immerhin 20 MHz) konnte ich keine Signale sehen. Das ging ja gut los.
Dann habe das das GPS-Modul angeschlossen und auf einen Fix gewartet. Aber es kam kein Fix. Das RehGPS blieb im Sim.Mode. Dass das Modul einen Fix hatte, habe ich erst später erkannt, nachdem ich Herrn g... nach der Bedeutung der blinkenden LED auf demselben befragt hatte.
Nun gut, im Sim.Mode sollte ja ein Tachosignal kommen, und obwohl ich ja nicht "messen" konnte, habe ich das RehGPS mit dem Rehoiler verbunden. Ich war - zugegeben - etwas verblüfft, als die Cockpit-LED beim Start des Sim.Mode ausging. Es scheint mir, dass die Impulse so kurz sind (viel kürzer als die der Indikator-LED, die ich übrigens auf dem Scope sehen konnte), dass sie bei 20 MHz Grenzfrequenz schlicht im Rauschen untergehen. Dete, stimmt das? Auf der Arbeit haben wir bessere Scopes, da werde ich nochmal schauen.
Zum GPS-Modul. Ich fand dann zufällig im Rehtronik-Unterforum diesen Thread: http://rehtronik.forumprofi.de/showthread.php?tid=447 (der wäre IMO besser im Rehoiler-Forum aufgehoben). Und tatsächlich - das Modul sendet ebenfalls $GNVTG . Bisher ist es mir leider nur temprorär gelungen, GLONASS abzuschalten, damit $GPVTG gesendet wird. Hier wäre es aus meiner Sicht sinnvoll, die Software zu ändern, dass sowohl "GP" als auch "GN" akzeptiert werden. Man bräuchte nur einmal zu prüfen, was gesendet wird. da entweder die Eine oder die Andere Kennung gesendet wird. GN hätte den Vorteil, dass das Modul beide Satellitensysteme zur Positionsbestimmung nutzen könnte. (Schade, dass die SW nicht Open Source ist).
Eine Baustelle bleibt allerdings noch - der Rehoiler selbst. Trotz langem Betrieb mit RehGPS im Sim.Mode zählt er keine Pumpvorgänge hoch, und die statt Pumpe angehängte Kontroll-LED bleibt auch dunkel. Aber davon und anderen Geschichten mehr in einem anderen Thread.
Gruß Thomas
Nachtrag: Nach Lektüre des u-center Manuals scheint es nun so, als hätte ich die Konfig im Modul permanent speichern können. Ich werde berichten.
Moin, ein kleines Update zum NEO-6M GPS-Modul. Das Ändern der der Einstellungen, um GNVTG durch GPVTG zu ersetzen, hat leider nicht dauerhaft funktioniert. Eine suche im Netz hat folgendes ergeben: - Das NEO-6M hat keinen eigenen Permanentspeicher. Damit Konfigurationen erhalten bleiben, braucht es eine externe Beschaltung - Das Modul sitzt auf einer Platine mit Speicher und Stützakku. Letzterer ist platt. Nach 4h Betrieg hatte er gestern Abend eine Spannung von 3,05V, heute früh nur noch 0,6V. In dieser Form also unbrauchbar, wenn die SW von Dete nur auf GPVTG reagiert. - Außerdem könnte es auch ein China Fake chip sein. Die GPTXT Strings, die beim Booten kommen, sehen ein wenig danach aus
nun habe ich mal schnell mein RehGPS, das leider wie weiter oben beschrieben keine vom Rehoiler verwertbaren Impulse liefert, an ein gutes Scope gehängt. Zur Erinnerung - das Dauerlicht der Cockpit-LED geht aus, aber es wird nicht gepumpt, und der Ausgang zeigt auf dem DMM konstant 3,3V. Hier des Rätsel Lösung: Signal RehGPS Die Zeitbasis ist 100 nS/div, der Impuls dauert also gerade mal 250*10E-9 S, also zwei Prozessorzyklen. 1000 mal länger dürfte er schon sein .
@Dete: Könnte hier der Entprell-Algorithmus zuschlagen? Jedenfalls funktioniert mein RehGPS mit meinem Oiler so nicht .
Ob die Überschwinger daran liegen, dass an der Schraubklemme für das Tachosignal außer dre Probe nichts angeschlossen war, kann ich nicht sagen. Ich finde diese jedenfalls ganz schön heftig.
Hallo Thomas, da ich die Quellen nicht kenne, weiß ich auch nicht, wie es programmiert ist. Aber eines weiß ich, dass der Empfänger (Rehoiler) gerade mal 250 nS Zeit hat, das Signal zu erkennen. Irgendwie scheint er es zu erkennen, das Dauerlicht der Cockpit-Led geht aus, aber Impulskontrolle und Pumpenled zeigen nix an. Und es werden auch keine Pumpenimpulse hochgezählt. Und - sorry, wenn ich das so sage - ein 250 nS Signal, das macht man so nicht.
Hallo Thomas, als Zeitbasis verwenden wir den internen 8 MHz Oszilator.:D Ich habe mal mit meinem Frequenzgenerator mit Rechtecksignal ohne Probleme bis 2,5kHz reingeblasen.:D ohne Aussetzer.:D Da die Tachosignale auch Rechtecksignale sind, sollte das mal passen.:D Zum Schutz der Schaltung wäre dann noch die Diode BAT42 und der 1NF Kondensator der das Tachosignal einwenig glätet bzw. entstört, damit da nicht fälschlicherweise eine zu hohe Frequenz gemessen wird. Was sein kann, falsches Tachosignal. wir zählen die Minusflanke. Einfachste Anpassung wäre via Optokoppler. Den 1NF Kondensator mal austauschen und Oszi anschliessen.
Und warum jetzt wie bei mir und einigen anderen der RehGPS kein Tachosignal am Port PB0 raus bringt werden wir demnächst (Dete ist noch bis Ende der Woche auf Mopedtour) untersuchen. Also deine gemessenen 250nS am Port PB0 kann ich so nicht nachvollziehen. Das wären ja 4MHz. Ich werde dann mal von Dete eine Referenzsoftware die 100% richtig bei ihm läuft, auf meinen RehGPS-Teststand installieren. Auch habe ich Dete mal meine v.1.14 zum direkten Vergleich geschickt. Also da bin ich mal gespannt, wo der Wurm drin steckt.
das Rätsel ist dank einem Tag Urlaub und daher genügend Zeit gelöst . Aber der Reihe nach.
Zitat von turboschleicher als Zeitbasis verwenden wir den internen 8 MHz Oszilator.:D
Genau, das passt. Deshalb sprach ich von "2 Prozessorzyklen", die den 250 nS Impulsdauer entsprechen.
Zitat Ich habe mal mit meinem Frequenzgenerator mit Rechtecksignal ohne Probleme bis 2,5kHz reingeblasen.Big Grin ohne Aussetzer.Big Grin
Ein Rechtecksignal mit 1 zu 1 Tastverhältnis von 2,5 kHz hat eine Periodendauer von 0,4 mS, damit dauert der "negative" Impuls genau 0,2 mS. Das ist die 800-fache Dauer im Vergleich zu 250 nS .
Zitat Also deine gemessenen 250nS am Port PB0 kann ich so nicht nachvollziehen. Das wären ja 4MHz.
Das würde genau stimmen, wenn die Dauer von "low" gleich der Dauer von "high" wären. Ist es aber nicht Auf den abgebildeten Impuls erfolgt eine sehr lange Zeit von "high". Du siehst hier also keine volle Periode. Man kann volle Perioden auf diesem Scope mit einer viel längeren Zeitbasis gerade noch so erkennen. Es generiert jeweils einen 1 Pixel breiten Peak nach 0 V. Davon habe ich nur kein Bild gemacht. Die Zeit von einem zum nächsten Impuls beträgt gemäß Scope ca. 45 mS. Das sind ca. 22,2 Hz - das ist die Signalfrequenz des Simulatormodus vom RehGPS. Also deutlich weniger als die 2,5 kHz aus Deinem Test.
Zitat IUnd warum jetzt wie bei mir und einigen anderen der RehGPS kein Tachosignal am Port PB0 raus bringt werden wir demnächst ...
Es kommt ja ein Signal, nämlich das 250 nS Signal. Und das erklärt auch, warum wir alle auf PB0 die 3,3 V messen. Eine True RMS Messung eines Signals, das aus einer Kombination von 45 mS lang 3,3 und 0,00025 mS 0 V hat, liefert rechnerisch fast genau die 3,3 V. Und auch das beste True RMS DMM wird die 250 nS nicht "sehen". Fazit: Sowohl das Signal an der Kontrollled als auch am Tachoausgang PB0 haben ca. 22,2 Hz. Nur die Tastverhältnisse unterscheiden sich gewaltig. Kontrollled 1:1, Tachosignal 1:140.000.
Zitat Was sein kann, falsches Tachosignal. wir zählen die Minusflanke.
Hier muss ich ein wenig widersprechen. Digitalschaltungen erkennen keine Flanken . Sondern nur, ob ein Port low oder high ist. Ich vermute, der Pin PB0 wird nicht gepolled, sondern ist als Interrupt-Eingang konfiguriert. Der wird beim ATmega durch low Potential getriggert. O. k., da die Chips nicht unendlich schnell sind, gibt es zwischen high und low eine Flanke . Jetzt schalte ich den Klugscheißermodus mal wieder ab ...
Jetzt zu meinem Fehler zwischen den Ohren
Zitat Ich werde dann mal von Dete eine Referenzsoftware die 100% richtig bei ihm läuft, ...
Das Schöne ist, dass Dete nicht nur Referenzsoftware, sondern auch eine Platine mit Referenzlötung hat. Die hatte ich nicht.
Darauf gekommen bin ich, weil Grsh den Led-Ausgang erfolgreich als Signal verwendet hat. Das habe ich heute früh mal ausprobiert, aber ohne Erfolg. Hatte den Rehoiler auf Impulsanzeige geschaltet. Rote, gelbe und Cockpit-LED an; das Signal angelegt und alle 3 aus. Und sie blieben aus. Auch die Rote. Und keine gezählten Impulse
Da war er, der Wurm. Also Lupe raus (als alter Sack nehme ich ein Okular von einem Camcorder) und die Platine abgesucht. Beim Verfolgen der Strecke Tachosignal/Chip fiel mir auf, dass Pin 1 (Reset) ebenfalls mit Pin 4 (PB0) verbunden war ???
Leider hatte ich mir keine Kopie von den Leiterbahnen vor dem Bestücken gemacht, aber es gab in der Tat nur eine Stelle, an der ich eine Lötbrücke gebaut haben konnte, die auch noch so aussah, als wäre eine Leiterbahn darunter
Lötbrücke Der schwarze Kreis zeigt die Stelle, an der die Brücke war. Ich hatte den Pin vom 1nF Kondensator mit dem Pin vom 10k Reset-Widerstand verbunden. Jedes Tachosignal hat also einen Reset ausgelöst ...
Und, was soll ich sagen, kaum macht man es richtig, schon funktioniert's Der Oiler oilt und die Pumpimpulse werden auch gezählt.
Leider bleibt mein Problem mit dem NEO-6M bestehen. Das merkt sich dank kaputten Speicherakkus die Konfigs nur sehr kurz (nach ein paar Stunden ist alles wieder resettet). Und selbst wenn der Akku besser wäre, würde er wohl kaum ein paar Wochen Pause überstehen.
Hier würde ich mich sehr freuen, wenn Dete oder Du die S/W so ändern würdet, dass sowohl $GPVTG als auch $GNVTG ausgewertet würden. (Ich würde sie auch selber anpassen, wenn Ihr sie mir nach Unterzeichnung eines NDA überlassen würdet ) Die einzige Alternative wäre aus meiner Sicht, ein Modul zu finden, das für die Speicherung der Konfig flashram benutzt (und bezahlbar ist). Bisher habe ich aber noch keines gefunden. Falls also jemand einen Link hat ...
Danke für die Unterstützung und viele Grüße Thomas
Hallo Thomas, dein Fehler löste meinen Fehler... der aber garkein Fehler war.:D:D:D
Ich habe für einige Versuche mit dem NEO-6M den RehGPS auf einem Breadboard aufgebaut. Soweit so gut.:D Da ich den IQ11 nicht dazu benötigte habe ich am Tachoausgang eine LED angeschlossen und mich dann natürlich gewundert, das da nicht´s anfing zu blinken. Habe dann deinen Beitrag gelesen und dann hat es auch gleich klick gemacht.[idea][idea][idea] IQ11 am RehGPS angeschlossen und Impulsanzeige aktiviert:D. Klar läuft wie es soll... was es ja vorher auch schon tat.:D
ZitatEs kommt ja ein Signal, nämlich das 250 nS Signal. Und das erklärt auch, warum wir alle auf PB0 die 3,3 V messen. Eine True RMS Messung eines Signals, das aus einer Kombination von 45 mS lang 3,3 und 0,00025 mS 0 V hat, liefert rechnerisch fast genau die 3,3 V. Und auch das beste True RMS DMM wird die 250 nS nicht "sehen". Fazit: Sowohl das Signal an der Kontrollled als auch am Tachoausgang PB0 haben ca. 22,2 Hz. Nur die Tastverhältnisse unterscheiden sich gewaltig. Kontrollled 1:1, Tachosignal 1:140.000.
Wird da noch was an der SW geändert? Finde das jetzt nicht so optimal. Zumal der nächste bestimmt wieder drüber stolpern kann. Also das Verhältnis am besten wie am LED-Ausgang einfach auf 50% Dutycycle oder ähnliches z.B. 60/40 oder so ändern.
Moin, ein festes Tastverhältnis wäre sicher viel aufwendiger zu programmieren, da entweder ein timer dauernd umprogrammiert oder ein Schleifenzähler modifiziert werden müsste. Ich denke, ein Hinweis in der Anleitung oder auf der Homepage wäre sehr gut, aber nun ist diese Information ja auch hier im Forum zu finden. Und ich war halt zu dämlich, an der richtigen Stelle zu suchen . Wenn die Rehoiler-Schaltung schon insgesamt anders als spezifizert auf Eingaben etc. reagiert, sollte man erstmal diese prüfen und Fehler beseitigen, bevor man anfängt, wild zu spekulieren ... Aber aus Fehlern wird man klüger . Gruß Thomas
Man braucht ja lediglich dasselbe mit dem Ausgang zu machen wie mit dem LED-Ausgang. Oder denke ich zu kompliziert Im Forum findet das bestimmt später niemand mehr wenn entsprechende Zeit ins Land gegangen ist. Außerdem wenn es so eindeutig ist, warum sind wir alle drauf reingefallen:D Und wenn wir drauf reingefallen sind, passiert es garantiert wieder, das sagt leider meine Erfahrung. Also meiner Meinung nach besser ändern, sofern nicht mit zu großen Aufwand verbunden. Auch generell sind 250ns nicht gerade lang. Das birgt nämlich auch noch andere Gefahren.
Moin, nein, nicht zu kompliziert gedacht . Gestern auf der Heimfahrt mit RehGPS im Tankrucksack zum Test habe ich der LED gelegentlich beim Blinken zugeschaut. Und da wurde mir dann klar, dass es da ja schon einen Ausgang mit Tastverhältnis 1:1 existiert . Vielleicht gibt es ja noch technische Gründe, warum Dete es so gemacht hat. Das Tachosignal landet ja auf einem Interrupt Eingang.