Hallo Leute, ich stehe nun auch bald vor dem Einbau meines Rehoiler in meine ZX9R von 2000. Ich möchte gerne das Tachosignal nutzen (keinen Reed), und hatte mir erhofft im Internet schon jemanden zu finden der das entsprechende Kabel am Tacho kennt (Farbe) und das Signal was dort drauf liegt (vielleicht weißt es ja einer hier und kann mit helfen).
Doch während des Suchens ist mir eine Idee gekommen: "Wenn ich das nicht hinkriege, dann emuliere ich mir einfach ein Tachosignal mit einem GPS-Empfänger". Ich möchte diese Idee hier einfach mal in den Raum stellen, vielleicht gibt es ja Interesse daran.
Funktionsweise: Der µC errechnet aus den GPS Daten die Geschwindigkeit und emuliert so ein Tachosignal welches beim Rehoiler ankommt.
Vorteil:
einfacher und sicherer Einbau
Kein Reedkontakt
Keine Zerstörung des µC durch fehlerhaften Einbau
Nachteil:
Preis
TDI
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Also ich persönlich finde, das ist eine super Idee für Leute, die (wie ich) kein gutes Gefühl mit angeklebten Magneten auf der Bremsscheibe haben. Noch spannender wird es, wenn das Teil direkt in die Elektronik des Rehoilers integriert wird.
Alternativ wäre bestimmt auch eine Lösung mithilfe eines Beschleunigungssensors interessant. Der kostet auf Ebay keine 5€ und man kann (hoffentlich) die aktuelle Geschwindigkeit damit berechnen.
Zitat von SuzukiSV Also ich persönlich finde, das ist eine super Idee für Leute, die (wie ich) kein gutes Gefühl mit angeklebten Magneten auf der Bremsscheibe haben.
Das hätte ich auch nicht Deshalb kommt ein Reedkontakt für mich auch nicht in Frage...
Zitat von SuzukiSV Noch spannender wird es, wenn das Teil direkt in die Elektronik des Rehoilers integriert wird.
Das wäre sicherlich auch sehr Interessant. Leider könnte ich das schon alleine aufgrund der fehlenden Kenntnisse in Bascom nicht umsetzen.
Zudem hast du zwei Vorteile wenn es nicht integriert ist: Du kannst den GPS-Empfänger unabhängig vom Rehoiler positionieren und unabhängig von der genutzten Rehoiler-Version. Hast du z.B. den Rehoiler unter deinem Tank montiert, wirst du sicherlich Probleme beim GPS-Fix bekommen. Ich würde ihn unter die Plastik-Verkleidung hinter dem Sozius kleben (also direkt hinter dem Rücklicht). Dort sollte er geschützt sein und ausreichend Signal bekommen.
Denkbar wäre auch ein GPS-Failover: Wenn kein Tachosignal mehr kommt, wird eines per GPS emuliert. Tachosignal -> fällt aus -> GPS-Notmodus -> fällt aus -> Zeit-Notmodus
Zitat von SuzukiSV Alternativ wäre bestimmt auch eine Lösung mithilfe eines Beschleunigungssensors interessant. Der kostet auf Ebay keine 5€ und man kann (hoffentlich) die aktuelle Geschwindigkeit damit berechnen.
Mit einem Beschleunigungssensor alleine wird das sicherlich sehr schwierig. Du hast sicherlich viele Verfälschungen aufgrund z.B. Schlaglöchern. Du brauchst einen sehr genauen Sensor. Zufällig kenne ich da jemanden der in seiner Master-Arbeit versucht hat Referenzfahrten von Robotern mit einem Beschleunigungssensor von Epson zu machen (der auch sehr teuer war). Da waren schon sehr viele Fehler drin, das hat er auch soweit ich weiß nicht korrigiert bekommen.
So wie du es beschreibst wäre es wirklich vorteilhaft, den GPS-Empfänger extern anzufertigen. Der Rehoiler würde nach 15 Minuten ohne Signal sowieso in den Zeitmodus wechseln, aber mit einer Art Failover könnte die Schmierung nahtlos weitergehen.
Um ehrlich zu sein hätte ich mir das mit dem Beschleunigungssensor leichter vorgestellt. Damit fällt die Idee flach.
Ich hol das Thema mal wieder hoch. Den GPS Empfänger kann man für ca. 15€ bestellen, das ist dann zwar das teuerste am Öler, aber dafür spart man sich den Reedsensor/Tachosignal. Probleme:
-Wie soll das Signal möglichst verlustfrei übergeben werden? Wenn der Empfänger wirklich ein Tachosignal emuliert, müsste man km/h/Pseudo-Radumfang übergeben, der Rehoiler rechnet die Impulse wieder mal den Pseudo-Radumfang und ölt dementsprechend. Das erscheint mir sehr kompliziert.
-Ließe sich beim Rehoiler nicht einfacher die Schaltung und die Software verändern, damit alles aus einer Hand kommt? Eine zweite Box benötigt natürlich auch wieder Zündplus mit Sicherung, Verkabelung zum Rehoiler, eigener IC mit Bootloader oder programmierbare Schnittstelle (ISP) falls man was verändern möchte, etc.
Ich komme wieder zur Kompaktlösung zurück, weil der Einbau meiner Meinung nach einfacher wäre. Der Atmega168 dürfte im Gegensatz zum Atmega8 noch nicht wirklich ausgelastet sein und das gut übernehmen können. Eine entsprechend lange, passive GPS-Antenne könnte man entlang der (Plastik)Verkleidung legen, um einen möglichst guten GPS-Empfang zu gewährleisten.
Ich weiß nicht, wie gut du dich im Bereich Microcontroller Schaltungen/programmieren auskennst, aber ich werde mich in der nächsten Zeit mit der Programmierung beschäftigen. Wäre toll, wenn man da gemeinsam was auf die Beine stellen könnte!
...oder man jederzeit die Möglichkeit haben möchte, das Motorrad zurückrüsten zu können. Angeklebte Magnete oder per Stromdieb angezapte Tacholeitungen könnten im Garantiefall (Neufahrzeug) zu Problemen führen. Die GPS-Lösung wäre jederzeit demontierbar und "mitnehmbar".
Moin das ist auch ein Projekt was ich schon länger im Hinterkopf habe, ich werde mir jetzt zum Winter mal ein GY-GPS6MV2 besorgen. Meine Überlegung das ist das ich ein extra Modul schaffen will welches mir ein Tachosignal generiert (1 Signal alle 100m z.b.), diese kann dann wahlweise statt des Tachosignal oder Reedkontakt am Rehoiler angeschlossen werden.
Vorteile aus meiner Sicht, es gibt keine Problem mit der Seriellschnittstelle am Rehoiler (welche ja meistens schon mit den BT Adapter belegt ist) und der GPS Empfänger kann unabhängig vom Rehoiler positioniert werden.
Entwicklungen nicht um bedingt aber nee Menge neuer Erkenntnisse, Grob gesagt eine GPS Signal zu empfangen und darzustellen ist relativ simpel.
(GPS Empfänger am 168er Prozessor und Ausgabe der Daten auf auf ein LCD Display.)
(Erzeugen eines Tachosignal und Weitergabe an den IQ10)
Hacken an der Geschichte ist nur das dieses Tachosignal viel zu ungenau ist und ich mich nun erst mal in die Materie von GPS Daten einarbeiten muss. Das aufbereiten der GPS Daten und berechnen von Strecken ist nämlich schon etwas aufwändiger. Bis Mitte dieser Woche waren mir Begriffe wie Dezimalgrad, Grad Dezimalminuten usw. völlig Fremd.
Also ich habe das jetzt schon soweit das die Werte NMEA Daten in Dezimalgrad umwandeln kann, diese Daten beim Google Maps passen schon ziemlich exakt. Mit den Info´s des Breitgrad kann man dann auch die Strecke pro ° heraus finden und per Pyhtagoras lassen sich so gut kurze Distanzen errechnen.
Wieder eine kleine Hürde beseitigt, hat zwar Stunden gedauert bis ich geschnallt habe das ich mir diese Hürde selber eingebaut habe. Der Zahlenwert sollte schon in den Datentyp passen, ansonsten gibt es Komische Werte .
Aber das war der Schlüssel zum nächsten Schritt, heute Morgen dann die GPS Signale noch Programmtechnisch weiter aufbereitet. Das MyAVR Board per Batterie mit Spannung versorgt, Daten sichtbar gemacht und schon konnte getestet werden.
Ein erster Test ist als Positiv zu bezeichnen, die länge unseres Haus (grob 20m) passt genauso wie die Breite der Wiese hinterm Haus (95m).
Wobei ich denke das man bei der GPS Geschichte am Ende ein vernünftigen Kompromiss aus Genauigkeit und Hardwareaufwand finden muss. Allein das befahren einer Kurve wirft schon ein Problem auf, da die Strecke der eigentlichen Kurve länger ist als die Diagonale zwischen Kurven Eingang und Ausgang. Dieses kann man zwar durch eine erhöhte Anzahl an Messpunkten ausgleichen, nur irgend wann ist mehr halt Rechenpower nötig und das Teil soll ja möglichst kompakt bleiben.