Und hier nun ein paar Bilder vom Einbau an meiner F800GS-Adventure:
Montage des Ölverteilers und der Pumpe erfolgte identisch zur Ausführung an Angelas F700GS.
Die Montage des Öltanks erfolgte, aufgrund anderer "Topographie der Adventure" (andere Heckrahmen-Tank-Sitzbank-Geometrie), über dem Federbein. Beim Verkauf der KTM hatte ich alle sinnvoll wiederzuverwendenden Teile des Kettenölers demontiert. Der kleine Tank (ca. 55ml) paßte, mittels auf vorhandene Blindnietmuttern geschraubter Querstrebenkonstruktion, saugend über das Federbein und unter die Sitzbank !
Die Steuerungselektronik und das GPS zur Tachosignalerzeugung wurde, identisch zur Ausführung an der F700GS, unter die Tankatrappe auf die Luftfilterbox geklettet. Die Stromversorung erfolgte ebenfalls wieder, gemeinsam mit dem Navi-Anschluss, über den "Navi-Spannungsversorgungs-Anschlussstecker" .
obelixx
hat folgende Bilder an diesen Beitrag angehängt
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Es ist zwar für ihn eine "schöne Bastelei" jedoch ist es leider nicht Massentauglich. Sprich, es ist nicht, auch nicht für einen anderen F800GS Besitzer, einfach nachzubauen.
Auftrag an Ritzel oder Kettenrad? Da ein Ritzel eine etwas 2,75-fache Umdrehung des Kettenblattes (bei meiner Shiver 16/44) macht, sind dort auch die Zentrifugalkräfte entsprechender größer und das Öl wird dort leichter abgeschleudert. Sabbert dann Richtung Seitenständer runter. Ausführlicher: Kraft F mit der sich ein Öltropfen mit einer Masse m, bei der Geschwindigkeit v an die Kette haften muss wird berechnet aus: F = m * v² / r (r = Ritzelradius) Ganz drastisch spiel die Geschwindigkeit eine Rolle, weil die sogar quadratisch eingeht. Wenn man 120 km/h fährt statt 40, so ist die Kraft auf den Tropfen gleich neun Mal so groß.
Das leuchtet ein, aber der Obelixx hat mehr als einen Öler verbaut, ist halt schön versteckt und sofern er gute Erfahrungen gemacht hat, hat er alles richtig gemacht.
Ich habe es hinten am Ritzel verbaut,was an sich sehr einfach ist aber an den Details hakt es... Der Schlauch hält einfach die UV Strahlung nicht aus und die Düse vibriert sich kaputt. So ganz glücklich bin ich noch nicht. Ich denke mittlerweile über einen kleinen Pinsel nach der aus einer Bohrung mit Öl gefüttert wird und damit die Kette ölt. Im Industriebereich muss es sowas sicherlich schon geben.
Ich traue den Schläuchen auch nicht und habe deshalb eine Stahlflex-Bremsleitung verwendet (nach Maß konfiguriert). Die verwittert wohl niemals und auch die Schwingenbewegungen macht die gut mit. Als Düse die orginale, flexieble vom Scott, da vibriert nichts wenn sie leicht am Kettenblatt anliegt