Jetzt muss ich auch mal fragen. Ich habe eine neue Delortopumpe, den schwarzen Schlauch von Dete, meine "Öldüse" ist eine selbstgebaute. Dazu habe ich ein 2 mm Messingrohr in ein 4 mm Messingrohr gelötet. Alles gerade ein paar Tage alt. Die Düse liegt sauber am Kettenblatt an, der Öler funktioniert perfekt. Aber, jeden Morgen eine kleine Öllache unterm Kettenrad. Zuerst hatte ich den Mini Nozzle von Prooiler dran, da war es genauso. Deshalb habe ich die Düse gebaut und nun tropft es immer noch. Jemand einen Tipp an was es liegen kann? Der Pneumatikschlauch geht direkt von der Pumpe zur Düse. Lediglich zwischen Düse und Pneumatikschlauch ist ein Schlauchstück vom MiniNozzle.
Hallo Robert, der Einbau sieht sauber gemacht aus. Wenn es tropft, muss irgendwo Luft in das System gelangen. Leider sieht man nicht, an welcher Stelle in Deinem System das passiert, da Du keine transparenten Schläuche verwendet hast. An dem Endstück denke ich, liegt es nicht. Das muss so passen. Wenn Du am Morgen den Oiler pumpen lässt, kommt aus der Düse gleich Öl oder sind dazu mehrere Pumpstösse notwendig? Der schwarze Schlauch von Dete ist mit Sicherheit gut zu verwenden und bestimmt haben einige das beim Einbau auch gemacht, aber ich persönlich nehme für so etwas immer transparenten ölfesten Schlauch. Um welches Mopped handelt es sich bei den Bildern? Goldfarbene Speichenräder..., sieht interessant aus. Gruß Manfred
... noch eine Frage, wie bekomme ich Bilder in einen Beitrag? Gruß Manfred
Die Lösung hatte ich, aber sie passte nicht zum Problem.
Ducati Multistrada 1200 EZ.2012 Moto Guzzi V11 Le Mans EZ.2002 Die hat allerdings Kardan
@rantanplan: Schön, dass Du eine Lösung gefunden hast - ein paar Nächte über dem Problem schlafen und schon tut sich eine Lösung auf. So geht mir das auch oft. Jetzt hoffe ich nur dass die kleinen Gummidichtungen in den Fahrradventilen nicht im Öl aufquellen oder aushärten und dann blockieren.
Bei mir ist das Problem mit den beiden, sich gegenseitig beeinflussenden Kanülen so gelöst, dass ich die Zuleitung bis zum tiefsten Punkt des Systems mit nur einem Schlauch realisiert habe. An der tiefsten Stelle befindet sich die Verteilung auf die beiden Kanülen, die dann bis zum Austrittspunkt aufsteigen. Damit haben die Kanülen keine Veranlassung, leer zu laufen. Allerdings musste ich nachträglich noch kleine Abtropfnasen anlöten, weil die Öltropfen die Tendenz hatten, außen an den Kanülen wieder zurückzufließen. Mit Bildern steht das auch in dem Einbaubericht von mir (http://xt-board.de/einbau/Bandit%201250.pdf).
@Robert: Was mir am 1. Foto auffällt ist der recht große Abstand zum Kettenrad. Da sollte die Kanüle eigentlich fast dran schleifen und das Öl auf die Abschrägung oberhalb der Zähne träufeln. So wie die Kanüle jetzt steht, wird ein großer Teil des Öls vom Fahrtwind weggeweht bzw. auf der Felge und am Fahrzeugheck vernebelt.
Ich kenne die innere Konstruktion der Delorto-Pumpe nicht und weiß nicht, ob sie konstruktionsbedingt ein langsames, der Schwerkraft folgendes Nachfließen aus dem Vorratsbehälter sicher verhindert. Bei dem schwarzen Schlauch kann man leider nicht erkennen, ob Öl aus dem Vorratbehälter nachgesaugt wurde oder ob irgendwo Luft eingedrungen ist. Deshalb habe ich bei mir transparenten Baumarkt-Schlauch verwendet. (Weil ich keinen ölfesten genommen habe, werde ich ihn zur Strafe irgendwann mal austauschen müssen ). Darüber hinaus habe ich die Schlauchverbindungen ab dem Pumpenausgang (= Druckseite) mit Schlauchschellen gegen Abrutschen und Lufteintritt gesichert. Ich glaube beim Aquarienzubehör bekommt man diejenigen mit dem besten Formschluss bei diesen kleinen Durchmessern.
Schließlich könntest Du die recht große Kanülenöffnung noch ganz vorsichtig etwas zusammendrücken, damit das Öl nur einen kleinen Schlitz zum Austreten vorfindet - nachsickernde Luft kommt dann an dieser Stelle bei nicht zu dünnflüssigem Öl nicht mehr vorbei.
Viel Erfolg!
Matthias
Edit: Parallel mit rantanplan geschrieben, aber beim Schlauch kommen wir zum gleichen Ergebnis
Zitat von Duplex @rantanplan: Schön, dass Du eine Lösung gefunden hast - ein paar Nächte über dem Problem schlafen und schon tut sich eine Lösung auf. So geht mir das auch oft. Jetzt hoffe ich nur dass die kleinen Gummidichtungen in den Fahrradventilen nicht im Öl aufquellen oder aushärten und dann blockieren.
Bei mir ist das Problem mit den beiden, sich gegenseitig beeinflussenden Kanülen so gelöst, dass ich die Zuleitung bis zum tiefsten Punkt des Systems mit nur einem Schlauch realisiert habe. An der tiefsten Stelle befindet sich die Verteilung auf die beiden Kanülen, die dann bis zum Austrittspunkt aufsteigen. Damit haben die Kanülen keine Veranlassung, leer zu laufen. Allerdings musste ich nachträglich noch kleine Abtropfnasen anlöten, weil die Öltropfen die Tendenz hatten, außen an den Kanülen wieder zurückzufließen. Mit Bildern steht das auch in dem Einbaubericht von mir (http://xt-board.de/einbau/Bandit%201250.pdf).
@Robert: Was mir am 1. Foto auffällt ist der recht große Abstand zum Kettenrad. Da sollte die Kanüle eigentlich fast dran schleifen und das Öl auf die Abschrägung oberhalb der Zähne träufeln. So wie die Kanüle jetzt steht, wird ein großer Teil des Öls vom Fahrtwind weggeweht bzw. auf der Felge und am Fahrzeugheck vernebelt.
Ich kenne die innere Konstruktion der Delorto-Pumpe nicht und weiß nicht, ob sie konstruktionsbedingt ein langsames, der Schwerkraft folgendes Nachfließen aus dem Vorratsbehälter sicher verhindert. Bei dem schwarzen Schlauch kann man leider nicht erkennen, ob Öl aus dem Vorratbehälter nachgesaugt wurde oder ob irgendwo Luft eingedrungen ist. Deshalb habe ich bei mir transparenten Baumarkt-Schlauch verwendet. (Weil ich keinen ölfesten genommen habe, werde ich ihn zur Strafe irgendwann mal austauschen müssen ). Darüber hinaus habe ich die Schlauchverbindungen ab dem Pumpenausgang (= Druckseite) mit Schlauchschellen gegen Abrutschen und Lufteintritt gesichert. Ich glaube beim Aquarienzubehör bekommt man diejenigen mit dem besten Formschluss bei diesen kleinen Durchmessern.
Schließlich könntest Du die recht große Kanülenöffnung noch ganz vorsichtig etwas zusammendrücken, damit das Öl nur einen kleinen Schlitz zum Austreten vorfindet - nachsickernde Luft kommt dann an dieser Stelle bei nicht zu dünnflüssigem Öl nicht mehr vorbei.
Viel Erfolg!
Matthias
Edit: Parallel mit rantanplan geschrieben, aber beim Schlauch kommen wir zum gleichen Ergebnis
Hallo Duplex, Du hast Recht, die Lösung mit den Fahrradventilen ist natürlich so eine Sache. Ist mir ebenfalls durch den Kopf gegangen, ob das eine dauerhafte Lösung sein kann, was ja davon abhängig ist, wie sich die Innereien der Ventile verändern. Werde das beobachten. Vielleicht kommen mir mal Ventile unter, die für diesen Einsatz noch geeigneter sind. Könnte immer noch einen Schlauch abklemmen und mit einer Düse weiterfahren. Aber das ginge wirklich gegen die Ehre und käme einer Kapitulation gleich. Das mit der Ein-Schlauchlösung in Verbindung der höheren Position der beiden Austrittsdüsen ist schon gut durchdacht. Respekt. Hätte mir Deinen Einbau gerne angesehen, aber leider bekomme ich die Nachricht, das es die von Dir angegebene Webadresse nicht gibt.
Bin gespannt ob Robert mit unseren Tipps weiterkommt. Man kann ja nur lernen dabei.
Die transparenten Schläuche ermöglichen eine bessere Fehleranalyse, wenn es nicht so läuft, wie es sollte.
Und zum Schluss noch die Weisheit des Tages: Man könnte ja ganz einfach Kettenspray nehmen! [cool]
Gruß Manfred
Zitat von bakerman23 Statt des Fahrradventils würde ich ein Rückschlagventil aus Metall aus dem Aquaristik Bereich nehmen. Das sollte auch Roberts Problem lösen.
Hallo Bakerman, habe Deinen Post erst jetzt gelesen. Danke für Deinen Tipp. Werde mir so etwas besorgen. Dann dürfte es mit der Haltbarkeit keine Probleme geben. Gruß Manfred
Die Lösung hatte ich, aber sie passte nicht zum Problem.
Ducati Multistrada 1200 EZ.2012 Moto Guzzi V11 Le Mans EZ.2002 Die hat allerdings Kardan
@Duplex, das täuscht. Die Düse liegt richtig schön an. Wenn man das Rad dreht hört man es auch leicht schleifen. Probiere heute Nachmittag mal aus die Düse weiter oben streifen zu lassen.
Das Öl selber ist ein Getriebeöl SAE80. Ein Ohrschellen werde ich besorgen gehen.
Das Mopped ist eine CRF1000L Africa Twin. Danke schon mal, ich werde berichten. Robert
So, habe die Düse ausgebaut und die Austrittsöffnung um ca. die Hälfte verkleinert. Der Schlauch von der Pumpe zur Düse wurde dicht verklebt. Die Düse schleift mit leichter Vorspannung am Kettenblatt. Ergebnis: Nach einer Stunde warten war wieder ein Tropfen am Boden. Grübel...
Noch ein kleiner Tip. Vor der Düse nicht direkt nach oben zur Düse gehen, sondern vorher noch einen Bogen nach unten machen. Das nimmt den Druck von oben etwas. Also eine Art Siphon.
Ich könnte mir vorstellen, dass wenn die schräge Seite anliegt, das Öl langsam am Kettenrad entlang runtertropft. Liegt die schräge Seite nicht an, wird die Oberflächenspannung dafür sorgen, dass kein Öl abtropft. Das ist zumindest meine Theorie.
So, nu hat meiner auch "Schnupfen" Offensichtlich liegt es an den Temperaturen da vorher nichts tropfte. Ich habe ebenfalls Dete's Schlauch und eine Delorto, sowei die Duplexdüse von Scottoiler. Noch verwende ich die Reste des org. Scottoils (blau) Ich werde mal beobachten, gehe aber davon aus des bedingt durch die Schwerkraft die Pumpe der Schuldige ist. Werde mir ebenfalls mal ein Ventil im ZFG besorgen und dann berichten.:D
Zitat von rantanplan ... Hätte mir Deinen Einbau gerne angesehen, aber leider bekomme ich die Nachricht, das es die von Dir angegebene Webadresse nicht gibt. ...
Einfach hier unter Kettenöler/Einbaubeispiele schauen, dort in der Tabelle unter Suzuki "Bandit 1250, von Matthias". Wenn ich so eine kleine Rohrbiegezange aus dem Modellbau gehabt hätte, wäre eine kleine Biegung nach unten am Düsenende die perfekte Lösung gewesen (statt der später angebrachten Abtropfnasen).
Zitat von rantanplan ... Und zum Schluss noch die Weisheit des Tages: Man könnte ja ganz einfach Kettenspray nehmen! Cool ...
Pfui Deibel, Fettenkett! Ich hatte doch da was von "gegen die Ehre" gelesen [cool] Wegen so 'ner Ketzerei kann man glaube ich hier rausfliegen
@Robert: Kann sein, dass das Foto täuscht. Aber direkt schleifen lassen würde ich die Düse auch nicht - das verhakt sich dann zu leicht, wenn das Motorrad rückwärts rollt.
Für das Verkleinern der Austrittsöffnung könnte man eine Stecknadel oder einen dünnen Draht als Platzhalter in die Öffnung stecken, mit einer Flachzange zudrücken und anschließend die Nadel oder den Draht wieder entfernen. Wenn dann noch was tropft, liegt die Ursache woanders.
Habe gestern ein paar Sachen geändert. Die Düse habe ich weiter oben am Kettenrad positioniert, ein Fahrradventil vor die Düse in den Schlauch gesetzt (ein Rückschlagventil ist hier in keinem Laden zu bekommen gewesen), das Getriebeöl wurde durch mineralisches Kettensägenöl ersetzt, ein durchsichtiger PVC Schlauch von der Pumpe zur Düse verlegt und mit Klemmen abgedichtet. Ergebnis: es tropft. Ich habe jetzt die Pumpe im Verdacht. Denke dass diese undicht ist. Ich teste weiter.
Dann kannst Du jetzt vorübergehend den Zulauf der Pumpe entfernen. Wenn sich dann unterhalb des Pumpenausgangs eine zunehmend größer werdende Luftblase im Schlauch bildet, dichtet tatsächlich die Pumpe nicht richtig gegen Nachfließen ab.
@Duplex Ehrlich Ich gelobe Besserung (Außerdem...., hätte gar kein Kettenfett im Haus )
Das mit dem "Hängenbleiben" beim Rückwärtsrollen kann ich aus spr-wörtlicher Erfahrung bestätigen.
Deinen Einbaubericht habe ich jetzt auch gefunden. Ist gut gemacht, finde ich. Bin ebenfalls so ein Fan von "schön verstecken und trotzdem noch das Notwendige zur Kontrolle sehen". Übrigens, bin auch kein Feinmechaniker. Musste beim Heisslöten der Röhrchen, bzw. Verteilerstück erst meine praktischen Erfahrungen machen. Zum Biegen kann ich sagen, das man auch ohne einer Biegevorrichtungen, bzw. Füllen der Röhrchen mit Sand oder Salz ganz anständige Ergebnisse bekommt. Hatte mir mal letztes Jahr eine Heißlötpistole gekauft. Die Gasflasche dazu hatte ich bereits wegen meinem Gasgrill. Habe dann einfach mal ausprobiert, das Röhrchen mit der Flamme glühend zu machen und dann mit der Zange vorsichtig in die entsprechende Richtung zu biegen. Sollte dann in der Biegung das Röhrchen etwas flach geworden sein, kann man mit etwas Druck mit der Zange hier das Röhrchen wieder rund bekommen. Gut, es ist vielleicht nicht ganz so perfekt, aber für meinen Anspruch hat es gerreicht. Gruß Manfred
Keine Ahnung, ob das jetzt funktioniert. Wollte einfach mal die Bilderdoku von meiner letzten Oilergeschichte hochladen.